Damen machen`s spannend in Wiedenbrück

Die Landesligasaison hat kaum begonnen und schon fordern die Damen ihrer Trainerin „alles ab“. Das gestrige Spiel in Wiedenbrück konnte spannender nicht sein……..  Nachdem sich am frühen Morgen Spielführerin Marie Zweihoff erkrankt abgemeldet hatte, schien die personelle Ausgangslage nicht gerade rosig zu sein: Melanie Dirkvormhof und Lia Charizanis angeschlagen, Marie erkrankt, Anna Schmidt-Barthel und Henrike Schulze-Wietis privat verhindert, Esra Toy noch im Urlaub……..das kann ja heiter werden! Unsere Damen waren allerdings nicht gewillt das Spiel abzuschenken und entwickelten einen Kampfeswillen, über den selbst Coach Becky Granz nach dem Spiel erstaunt „den Hut“ zog.

Die Gastgeberinnen wollten natürlich ihr erstes Saison-Heimspiel gewinnen und legten los wie die Feuerwehr. Unsere Torhüterin Nele Kujawski bekam viel mehr zu tun, als es ihr lieb sein konnte, doch sie zeigte sich als wahre Meisterin ihres Fachs. Nach und nach befreite sich unsere Mannschaft von dem Druck der Wiedenbrückerinnen und begannen selbst ihr Spiel aufzuziehen. Angebtrieben von der abermals sehr stark aufspielenden Henrike Dörholt im Mittelfeld erarbeiteten sie sich kleine Chancen, ohne allerdings so richtig gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Als die heimische Goalgetterin in der 22. Spielminute nach einer Ecke schneller schaltete als alle anderen stand es 1:0 für den SCW. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt. In der Pause schien Becky die passenden Aufmunterungsworte gefunden zu haben, denn ihre SuS-Damen nahmen das Heft in die Hand und es ging immer wieder in Richtung Heimtor. Doch dieses war wie vernagelt und als der Schiedsrichter eine Nachspielzeit von drei Minuten anzeigte, schien die Partie gelaufen. Doch dann kam die große Szene von Mel Dirkvormhof. Nach einem Einwurf nahm sie sich die Kugel und „hämmerte“ diese Richtung Tor. Unter gütiger Mithilfe der Wiedenbrücker Torhüterin landete der Ball urplötzlich im Netz und danach war Schluß. „Sicherlich ein glücklicher Punktgewinn auf Grund des Zeitpunktes, doch verdient haben sich die Mädels diesen allemal. Selten habe ich meine Mannschaft so wild entschlossen gesehen und so abgedroschen es sich anhören mag: Wille versetzt Berge – das konnte jede heute eindeutig sehen“ so SuS-Coach Becky völlig geschafft nach Spielschluss.

Zu ihren ersten Einsätzen kamen die beiden B-Juniorinnen Malou Hagedorn und Friederike Mawick. Beide erledigten ihre Aufgabe richtig cool und empfahlen sich für weitere Einsätze.