B-Juniorinnen sorgen zum Rückrundenauftakt für Riesenüberraschung

Sonntag, 12. 03.2017   B-Juniorinnen Westfalenliga  SuS Scheidingen-SSV Rhade   1:0 Die Ausgangslage war klar: Der ungeschlagene Tabellenführer kommt zum Abstiegskandidaten an den Bispingwald – da sollte das Ergebnis eigentlich schon vorher feststehen. So jedenfalls war dann auch der Tenor unter den mitgereisten Rhadener Zuschauern/Eltern. Zumal das Hinspiel ja auch klar mit 4:0 zu Gunsten des SSV ausgegangen war. Also ging es eigentlich nur noch um die Höhe des Sieges für die Gäste……….

                                S T O P – nicht mit uns!

Natürlich war unserem Trainerteam die Schwere der Aufgabe bewusst und sie hatten nach dem zuletzt schlechten Westfalenpokalspiel in Wiedenbrück eigentlich auch wenig Grund zur Hoffnung……..doch diese stirbt bekanntlich zuletzt.

„Wir können heute nur gewinnen – eine Niederlage wäre völlig normal, jedes andere Ergebnis eher unwahrscheinlich, da Rhade die Hinrunde sehr stark dominiert hat“ wusste nicht nur Trainer Steffen. Seine Mannschaft hatte aber die letzten Wochen über gut trainiert und war absolut willig dem haushohen Favoriten ein Beinchen zu stellen.

Trotz der Ausfälle von Aleyna Durucan, Friederike Mawick und Leonie Heim sah es personell im SuS-Lager dann auch viel besser aus als im Hinspiel, wo nur eine Wechselspielerin zur Verfügung stand und dieses verletzungsbedingt nur zu Neunt beendet wurde.  Obwohl Lea Schröder, Malou Hagedorn und Hanna Bajramovic angeschlagen in die Partie gingen, entwickelte sich zunächst ein ausgeglichener Spielverlauf. Die Gäste hatten allerdings die weitaus besseren Einschussmöglichkeiten, doch zwei Mal (!) rettete die Torlatte und dann parierte Lea einen Schuss aus nächster Distanz, den eigentlich niemand außer Manuel Neuer hätte halten können……. na ja, eigentlich halt nur………….ok………….doch eine……….! So stand es dann zur Halbzeit (für uns recht glücklich – das muss man zugeben) torlos 0:0 – ein Ergebnis, mit dem unsere Mannschaft natürlich auch am Ende mehr als zufrieden wäre; doch noch lag eine lange zweite Halbzeit vor ihnen.

„Mädels ihr habt das bisher toll gemacht – doch wir haben noch lange nichts erreicht! Noch vierzig Minuten Vollgas – dann können wir einen Punktgewinn feiern – aber auch erst dann! Haltet die Konzentration hoch.“ Unsere Trainer schworen ihre Spielerinnen in der Halbzeitpause nochmals richtig ein und in den Augen der Mädchen konnten sie den absoluten Willen erkennen. „Auf geht`s“.

Nachdem der gute Schiedsrichter die zweite Hälfte angepfiffen hatte, wunderten sich die vielen anwesenden Zuschauer nicht schlecht…..unsere Mannschaft gewann mit zunehmender Dauer immer mehr an Sicherheit und bestimmte eindeutig das Spielgeschehen. Sie konnten den Ball weit vom eigenen Tor halten und drängten die Gäste immer mehr in deren eigene Hälfte zurück.

(Laura zeigte, wie alle anderen auch, ein tolles Spiel)

Und dann folgte die ominöse 60. Minute. Die Gäste konnten einen unserer Angriffe noch so eben zur Ecke abwehren; Malou schnappte sich die Kugel und legte sie sich zur Ausführung bereit……

Über die Köpfe der Rhaderinnen hinweg fiel der Ball auf die Füße der aufgerückten Jana Kröner und diese „netzte“ eiskalt ein. Unter lautstarkem Jubel umarmten sich unsere Mädels während die Gäste verdutzt reinschauten…..

(Jana und Malou freuen sich besonders! Ein Dank an unsere Fotografin Aleyna für diese tollen Schnappschüsse!)

Es waren zwar immer noch zwanzig Minuten zu spielen, doch ein rechtes Aufbäumen der Gäste war nicht zu erkennen. Natürlich gingen sie jetzt ein höheres Risiko ein und sie bekamen auch noch einen Freistoß aus für sie grandioser Distanz und Lage zugesprochen, doch nicht nur zu unserem Unverständnis verdusselten sie diese gute Möglichkeit vollends (deren Trainer rastete dabei verständlicherweise richtig aus!). Und so tickte die Uhr Minute um Minute dem Ende entgegen. Einhundertachtzig Sekunden ließ der Schiri noch nachspielen und dann war die Riesenüberraschung des Spieltags perfekt:

SuS eins – Rhade null!   Unglaublich.

Diesen unerwarteten Erfolg hatten sich die Mädels aber auch total verdient: Nina, Malou und Maike im Freudentaumel.
Johanna schelmisch: „Na, wie haben wir das gemacht“??
Jana hatte nicht nur die brandgefährliche Topstürmerin der Gäste allzeit unter Kontrolle, sondern erzielte auch noch das Siegtor!

Unsere Trainer Steffen und Thomas nach dem Spiel: „Es wäre nicht richtig, jemanden besonders hervorzuheben, denn ALLE haben um jeden Ball gefightet und alles für den Erfolg der Mannschaft gegeben, sind faktisch um ihr Leben gerannt  aber wir wollen es dennoch tun:

Die eine ist………… DIE MANNSCHAFT

mit Maike, Jana, Alina, Laura, Lea, Vivien, Malou, Mara, Hanna, Edona, Johanna, Leonie B., Geena, Nina, Sarah, Fredde, Aleyna, Leonie H. sowie allen Eltern u. Geschwistern!!!!!!!!!!!!!