B-Juniorinnen Westfalenliga: SV Oelde – SuS Scheidingen  2:0  (1:0)

„Das war heute viel zu wenig. Wir haben im ganzen Spiel zwei Mal Richtung Tor geschossen, damit ist kaum ein „Blumentopf“ zu gewinnen. Aber wir werden weiter arbeiten – es ist noch alles drin. Dank der Ergebnisse der anderen Teams hat sich an der Ausgangslage nichts geändert.“ Unsere Trainer Steffen u. Thomas waren von den Leistungen ihrer Mädels richtig enttäuscht.

Von dem Hickhack um die Spielfläche (erst Kunstrasen, dann Rasen, dann wieder Kunstrasen) ließen sich unsere Juniorinnen wohl mehr verunsichern als gedacht. Das Spiel war kaum fünf Minuten alt, da nickte eine Oelder Stürmerin nach einem Eckball aus vier Metern völlig unbedrängt ein. Ein mehr als ärgerliches, weil total vermeidbares Gegentor.

Glück hatte unser Team dann nur weitere fünf Minuten später, als ein schöner Schuss der Gastgeberinnen gegen das Torgebälk klatschte und deutlich wieder in`s Feld zurücksprang (na ja, der Schiri von letzte Woche hätte wohl auf Tor erkannt…….). Durchatmen!

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit drängten uns die Oelderinnen mehr und mehr in die eigene Hälfte zurück. Das lag allerdings eindeutig daran, dass wir kaum einen Zweikampf gewinnen konnten und zwei, drei, ja vielleicht auch vier unserer Spielerinnen deutlich unter Normalform spielten. So konnten wir mit dem knappen Rückstand zur Halbzeit eigentlich zufrieden sein.

In der Pause fielen deutliche Worte – am weiteren Auftreten änderten diese leider wenig. Unsere Mädels spielten total gehemmt und schienen mit dem Druck, das Spiel gewinnen zu müssen, wohl nicht fertig zu werden. Einzig ein Freistoß von Edona Loshaj fand den Weg Richtung Tor – flog allerdings zwei Meter an diesem vorbei…….. und das sagt dann wohl leider genug über unsere „Torgefahr“ an diesem Sonntagmorgen aus.

Mit zunehmender Dauer lockerte unser Trainerteam den Abwehrverbund und zogen sowohl Edona wie auch Jessica weiter nach vorne. Vorbild in Punkto Einsatz und daher auch Käptn: Johanna Brauckmann besetzte das Zentrum und trieb ihre Mädels immer und immer wieder nach vorne. Doch es wollte einfach nichts gelingen. Selbst eine richtig gute Einschußmöglichkeit aus zentraler Position vom 16-Meter-Raum blieb ungenutzt (68.).

Und so kam es wie es kommen musste: Im Vorwärtsgang verloren wir im Mittelfeld den Ball, eine Oelder-Spielerin zog einfach mal aus dreißig Metern ab – und wo landet die Kugel?? Natürlich im Winkel des von Sarah Zippel ordentlich gehüteten Tores. Klar – auf unserer Seite wäre der Ball wahrscheinlich über den Ballfangzaun geflogen. Aber so ist das halt. Damit war die Partie natürlich entschieden (74.).

Die spätere Nachricht über die Niederlagen der Konkurrenten Lütgendortmund und Emsdetten sowie vom Remis zwischen Flaesheim u. Silschede konnte die Gesichter unser Verantwortlichen nur wenig aufhellen, zu tief saß der Frust über das Spielgeschehen der vorangegangenen achtzig Minuten.