Zweite siegt erneut

Ob die Zweite Zweite heißt, weil die Zweite zwei Gesichter hat? Wir wissen es nicht! Aber am heutigen Sonntag in Lippetal hatte sie zwei Gesichter. Im ME-Spiel gegen Lippetal 3 behielten sie am Ende mit 1:5 die Oberhand. Zur HZ stand es 1:0 für Lippetal. Doch der Reihe nach.

Es tat sich nicht viel in den ersten 45 Minuten. Lippetal hielt gut mit und dagegen. Nach einer ungeschickten Aktion im 16-Meterraum zeigte Manuel Allebrodt zurecht auf den Punkt. Hendrik Sandvoß verlud unseren Keeper Gregory Clement. Er sollte in der Folgezeit allerdings fast arbeitslos bleiben. Scheidingen wirkte in dieser Phase nicht sicher, ließ sich häufig den Schneid abkaufen und erspielte sich kaum Torchancen. Jonas Konrad marschierte in der 34. Minute völlig alleine auf den SCL Keeper zu. Warum er dann aus 15 Metern draufschoss, und nicht noch 6 bis 8 Meter gegangen ist, muss er seinen Trainern wohl erklären. Marco Capone schoss in der 39. Minute noch einen Freistoß an die Latte. Das wars aber auch.

Das Trainerduo Tim Brans und David Pyka schienen in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Die junge SuS-Garde kam wie verwandelt aus der Pause. Völlig andere Körpersprache, sofortiges Pressing und eine gesunde Härte in den Zweikämpfen. Der Ball rollte nur noch auf das SCL-Gehäuse. Es schien nur eine Frage der Zeit bis zum Ausgleich. So war es dann auch. In der 49. Minute machte Christian Eickenbusch das 1:1. Mit welchem Körperteil konnte der Fotograf echt nicht mehr erkennen. Nur 2 Minuten später köpfte einer der besten Spieler auf dem Platz das 1:2 nach einer Ecke. Lukas Grote köpfte so hart wie einst Horst Hrubesch. Unhaltbares Dingen! Danach gab es noch gute Möglichkeiten von Lars Hilsmann und Lukas Grote. In der 77. Minute hatte Marco Capone dann die Faxen dick. Ein abgewehrter Ball rollte ihm vor die Füße und Marco nagelte ihn aus 18 Metern platziert unten in die Ecke zum 1:3.

Nun wussten es alle! Der Drops ist gelutscht! Bei uns brannte nicht mehr viel an. Steffen Foschepoth hatte sein Abwehr gut organisiert, und was da durch kam fing er selber ab. Die SuS´ler dachten aber auch gar nicht ans aufhören. Sie spielten weiter nach vorne. Und das sah phasenweise richtig gut aus. Marcel Rother markierte in der 82. Minute, nach ganz starker Vorarbeit von Lukas Grote, das 1:4. Den Schlusspunkt setzte Nikolai Berz mit dem 1:5. Ein Kopfball, den er selber auf den Torhüter geköpft hatte, pralle ihm wieder vor die Füße. Da ließ er sich nicht 2 mal bitten und haute die Kugel einfach rein.

Es hat mal wieder Bock gemacht den Jungs zuzusehen. Die 2. Halbzeit war richtig gut und vielversprechend.