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Siegesserie der Damen ist gerissen

Am gestrigen Sonntag gastierten unsere SuS-Damen beim Westfalenliga-Absteiger SC Gremmendorf.

Natürlich wollten die Damen die Siegesserie von bislang fünf gewonnenen Spielen in Folge in Gremmendorf fortsetzen, doch von vornherein war klar, dass es ein schwieriges Spiel werden würde, da Gremmendorf eine spielstarke und körperlich robuste Mannschaft ist. Von Beginn an hatte unsere Mannschaft Probleme die teilweise Westfalenliga-erfahrenen Spielerinnen an ihrem Kombinationsspiel im Zentrum zu stoppen, sodass der SuS in die eigene Hälfte gedrängt wurde. Lediglich von der starken Maike Holbeck getretene Freistöße aus dem Halbfeld sorgten regelmäßig für Entlastung. In der zehnten Minute erfolgte dann  im Aufbauspiel ein ungenauer Pass von Seiten unserer Damen, der abgefangen werden konnte. Der nachfolgende Ball fand die Stoßstürmerin Daniela Karmann, die bis dahin bereits neun Tore in der laufenden Saison erzielen konnte und die zuerst an der starken SuS-Keeperin Lea Schröder scheiterte, dann aber doch den Ball im Netz unterbringen konnte. So gerieten die Damen durch einen individuellen Fehler in Rückstand.

Auch wenn der Wille für eine direkte Antwort da war, gelang es den Damen nicht konkrete Torchancen herauszuspielen. Deutlich zu früh wurde in den meisten Fällen abgeschlossen, sodass die Torhüterin des SC nicht wirklich gefordert wurde. An Kreativität in der Offensive mangelte es leider das gesamte Spiel über.

Gremmendorf schaltete  einen Gang zurück, kam dann allerdings durch einen Freistoß an der Sechszehner-Kante zu einer guten Gelegenheit, nachdem Lea Schröder beim Abstoß aus der Hand die Sechzehner-Linie übertreten hatte. Diese stellte dann die Mauer aber ganz genau, sodass der Ball abgefangen werden konnte.

So ging es dann mit einem 0:1 Rückstand in die Halbzeitpause, nachdem Lea Schröder in Manuel Neuer Manier weitere Gegentreffer vermeiden konnte.

In der Halbzeitpause wurden die Schwächen im Aufbauspiel angesprochen sowie die Tatsache, dass nicht alle Spielerinnen ihr Potenzial abgerufen haben. Motiviert und davon überzeugt das Spiel noch drehen zu können, da Gremmendorf keine Übermannschaft war, begannen die Damen die zweite Halbzeit.

Doch bereits in der 50. Minuten mussten die Damen einen weiteren Gegentreffer hinnehmen, nachdem sich der SC gekonnt bis zum Sechszehner durch kombiniert hatte und dann den Ball mit Glück nach mehreren Abprallern in Person von Linda Mensing im Netz versenkte. Insgesamt war das Spiel der Scheidingerinnen weiterhin geprägt durch Fehlpässe und kleinere Unkonzentriertheiten und auch Standarsituationen konnten nicht clever genug genutzt werden, um dem Gremmendorfer Tor näher zu kommen.

So dümpelte das Spiel mehr oder weniger vor sich hin bis zur Einwechslung von Linda Bange, die bereits in der Vorwoche großen Anteil an dem Sieg der Damen über Fortuna Gronau hatte. Mit der Einwechslung ging aber auch die Umstellung auf die Dreierkette einher, sodass das Spiel noch mal offensiver gestaltet werden sollte. In der Folge kombinierten sich Linda Bange und die emsige Esra Toy sowie auf der linken Seite Lea Peck oft bis zur Grundlinie durch, dennoch gab es keine zwingenden Torchancen für den SuS Scheidingen. Schlimmer noch: In der 90. Minute erhöht erneut Karmann auf ein wirklich zu hohes Ergebnis von 0:3 aus Sicht unserer Damen.

Jede Siegesserie reist irgendwann einmal, dennoch können die Damen mit ihrem Spiel nicht zufrieden sein. Ein Pass- bzw. Kombinationsspiel gab es kaum, sondern lange Bälle bestimmten das Spiel und der Mangel an Torchancen.

Nächste Woche Sonntag ist spielfrei (Totensonntag) , sodass man in den Trainingseinheiten an den Stellschrauben drehen kann, um im ersten Rückrundenspiel gegen den Tabellenführer Emsdetten am 1.12.2019 um 15:30 am heimischen Sportplatz wieder Punkte einfahren zu können.

Bericht verfasst von: Henrike Dörholt

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