Deutliche Niederlage im Pokalfinale

29.05.25, 12:00:  SuS Scheidingen vs. Germania Stirpe 

Am Vatertag traten unsere SuS Damen im Pokalfinale gegen den Landesligisten Germania Stirpe (5. Platz/ 59:63) an. In Geseke wurde das Spiel auf dem Rasenplatz pünktlich um 12:00 vom Dreiergespann Ludwig/Jochheim/Honke angepfiffen.

Der SuS hatte sich im Vorfeld viel vorgenommen. Da man gerade die Aufstiegsrunde zur Landesliga absolviert, hatte man gehofft, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden würde. Von dem Gedanken musste sich die Mannschaft leider früh verabschieden, allerdings nicht, weil man qualitativ unterlegen war, sondern weil sie das Spiel ab Minute Vier in Unterzahl absolvieren mussten.

Nach einem zu kurz geratenen Rückpass aus dem Zentrum kam unsere derzeit sehr stark auftretende Charlotte Aistermann aus dem Kasten gesprintet, doch beim Klärungsversuch erwischte sie leider Germania Stürmerin Maren Willer und nicht den Ball. Der direkte Platzverweis und ein Freistoß auf Sechszehnerhöhe waren die Folge. Ein wirklich bitterer Start für den SuS, der anschließend mit Magdalena Hof im Tor agierte, die für Leonie Kröner eingewechselt wurde. Noch bitterer: Der anschließende Freistoß wurde von Stirpes Kapitänin, Denis Menning, direkt verwandelt. 0:1 (7.Minute).

Dies sollten die Schlüsselszenen des Spiels bleiben, auch wenn die SuS Damen danach die Köpfe nicht hängen ließen und weiter mutig agierten, da Stirpes Schwachstelle definitiv in der Defensive liegt, wie man auch am Torverhältnis in der abgelaufenen Landesligasaison erkennen kann. Und so erarbeitete sich der SuS innerhalb der nächsten 15 Minuten insgesamt drei Großchancen durch Leonie Gillhaus, Mara Behrens und Svea Elbers, die man leider nicht nutzte, um den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.

Im Gegenzug nutzte Stirpe einen Eckstoß um auf 0:2 (23.Minute) zu erhöhen und sie stellten noch vor der Pause – nach recht offensichtlicher Abseitsstellung – durch Merle Littmann auf 0:3 (38. Minute).

Bereits in der Pause wurden die Damen von Germania Stirpe von den angereisten Herrenmannschaften und Fans gefeiert. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz agierte Stirpe (leider) in Überzahl.

Für die zweite Hälfte nahm sich der SuS vor dagegenzuhalten und vielleicht mit einem Anschlusstreffer noch einmal etwas Spannung in das Finale zu bringen. Henrike Dörholt wurde für Leonie Gillhaus eingewechselt.

Der SuS kam gut aus der Halbzeitpause, erarbeitete sich erneut einige Chancen, die ungenutzt blieben und ließ selbst wenige Chancen zu.

Germania Stirpe blieb aber weiterhin effizient und nutzte ihre Chancen in der 67. und 75. Minute, um auf 0:5 zu stellen. 70 Minuten in Unterzahl konnte man den SuS Damen jetzt anmerken, deren Kräfte verständlicherweise zusehends nachließen. Gewechselt wurde zu dem Zeitpunkt – trotz gut besetzter Ersatzbank – noch nicht. Aileen Drees kam in der 83. Minute für Mara Behrens.

Svea Elbers „verkürzte“ dann in der 88. Minute noch auf das 1:5, nachdem sie sich den Ball auf Höhe der Mittellinie erkämpfte und nach einem Solo aus rund 16 Metern abschloss. Ein sehenswerter Treffer, der zu Sveas starkem Auftritt im Pokalfinale passte.

Leider sollte dies nicht der letzte Treffer des Tages sein. In der letzten Spielminute wurde der SuS auf der linken Abwehrseite überspielt und nach flacher Hereingabe musste Merle Littmann nur noch einschieben. Keine Chance auch für Magdalena Hof, die ihren Job als eingewechselte Torhüterin wirklich gut machte. Und so heißt es am Ende 1:6 aus Scheidinger Sicht.

An dieser Stelle noch einmal Herzlichen Glückwunsch an Germania Stirpe!

Nun gilt es sich zu schütteln und wieder nach Vorne zu blicken, da am 11.06. das nächste Aufstiegsspiel für die SuS Damen beim SC Peckeloh (19:45) ansteht.

Aufstellung: Aistermann- Kröner, L. (Hof) – Holbeck – Oxenfarth – Peck – Kröner,J. – Schneider, Behrens (Drees), Elbers, Gillhaus (Dörholt), Hagedorn