SuS Damen unterliegen in Wadersloh

TuS Wadersloh gegen SuS Scheidingen – 24.09., 19:30 Uhr

Am vergangenen Mittwoch waren die SuS Damen zum vorverlegten 7. Spieltag – ursprünglich hätte das Spiel erst am Sonntag, den 5. Oktober stattgefunden – zu Gast beim TuS Wadersloh. Die Mannschaft aus dem benachbarten Kreis Warendorf gehörte in den vergangenen Spielzeiten regelmäßig zu den Top-Teams der Landesliga und rangierte auch in dieser Saison nach fünf Spieltagen mit 12 Punkten und im Schnitt drei geschossenen Toren auf Platz 2. Der SuS konnte in dieser frühen Phase der Saison jedoch auch schon 10 Zähler verzeichnen, somit erwartete man ein schweres, jedoch nicht chancenloses Spiel.

Unsere Damen gingen die Partie, wie bereits drei Tage zuvor in Werther, zunächst defensiver an als gewohnt, während die Gastgeber erwartet früh Druck auf unsere Verteidigung einschließlich unserer Torhüterin Charlotte Aistermann ausübten. Die ersten 20 Minuten gehörten ganz klar dem TuS, denn unsere Mannschaft wirkte zunächst etwas von der Rolle und hatte nach einigen Abschlüssen der Gegner Glück oder konnte sich bei Charlotte Aistermann bedanken, dass man nicht früh in Rückstand geriet. Gegen Mitte der ersten Halbzeit fing sich der SuS dann aber so langsam und schafften es, sich auch mal nach vorne zu befreien und zu kontern. Dabei mangelte es jedoch oftmals an Ideen und die Präzision im Passspiel fehlte, sodass sich unser Team noch nicht bis in den Strafraum vorarbeiten konnte.

Nachdem der SuS sich langsam im Spiel zurechtgefunden hatte, wurde die Partie noch schneller und intensiver als zuvor schon. Viele kleine Fouls sorgten für Unmut auf beiden Seiten und so wurde das Spiel immer umkämpfter. Nachdem der Wadersloher Anhang sich gegen Ende der ersten Hälfte über ein mögliches strafbares Handspiel in unserem Strafraumbeschwerte, war Emma Schneider wenige Minuten später auf dem Weg zum Tor nur mit einem Foul – das aus unserer Sicht stark nach einer Notbremse aussah – zu stoppen. Die Verteidigerin der Gastgeber sah allerdings nur gelb.

In der Halbzeitpause hatten sich unsere Damen viel vorgenommen und versucht, Lösungen für das oft zu harmlose Auftreten in der ersten Hälfte zu finden, sowie selbstbewusster aufzutreten. Ohne personelle Veränderungen ging es dann in die zweiten 45 Minuten.

Nach Wiederanpfiff spielte sich die Wadersloher Mannschaft erneut immer wieder nach vorne durch, die SuS-Damen wirkten nun jedoch wacher als zu Beginn der Partie und unsere Dreierkette um Leonie Kröner, Jana Kröner und Lola Günther hatte bei Abschlüssen fast immer noch zumindest einen Fuß dazwischen. In der 61. Minute ersetzte Mia Koerdt im Mittelfeld Malou Hagedorn und sorgte für frischen Wind im Spielaufbau, ehe zehn Minuten später Maike Holbeck und Mara Behrens für Leonie Kröner und Leonie Gillhaus in die Partie kamen.

Der SuS spielte nach und nach mutiger und man wusste: In diesem Spiel ist noch etwas drin – es stand ja trotz der zahlreichen Abschlüsse des TuS Wadersloh immer noch 0:0. In der 73. Minute bekam Svea Elbers einen langen Ball in den

Lauf gespielt, marschierte in den Sechzehnmeterraum und wurde von den Beinen geholt. Erneut wurde an diesem Abend ein Elfmeterpfiff gefordert, dieses mal jedoch auf der anderen Seite.

Fast im Gegenzug startete die Offensive der Gastgeber mal wieder einen Angriff über die rechte Seite. Von da aus wurde quer in unseren Strafraum gespielt und die Stürmerin kam als erste an den Ball. Ihr Abschluss rutschte unglücklich erst an Charlotte Aistermann, dann an Sophie Oxenfarth vorbei, die beide noch abfälschten, und rollte ins Tor; 1:0 für Wadersloh.

Daraufhin stellte unser Trainergespann Stefan Rupp und Julian Mohr um und brachte für die Schlussphase nochmal frische Kräfte. Marie Göritz und Aileen Drees ersetzten die unermüdliche linke Seite um Lea Peck und Emma Schneider, Innenverteidigerin Lola Günther wurde nach vorne beordert und der SuS spielte nun um „alles oder nichts“.

Unsere Damen warfen in den letzten Minuten noch einmal alles rein und bekamen kurz vor Schluss eine letzte Gelegenheit auf den Ausgleichstreffer. Aus dem Mittelfeld wurde ein perfekt getimter Pass auf Mara Behrens gespielt, die im Strafraum nochmal querlegte auf Lola Günther. Ihr Schuss ging allerdings leider knapp über das gegnerische Tor.

In der letzten Aktion der Partie setze Wadersloh nochmal zu einem Konter an. Unsere Spielerin des Spiels, Charlotte Aistermann, war hier aber wieder einmal zur Stelle und konnte die Situation entschärfen.

Damit steht mit dem 1:0 für den TuS Wadersloh am Ende ein Ergebnis, das mit Sicherheit nach der Anfangsphase so knapp nicht zu erwarten war. Der Treffer fiel zwar auf ärgerliche Art und Weise aber aus diesem Spiel gegen den letztjährigen Zweitplatzierten können unsere Damen als Aufsteiger sicherlich viel für die kommenden Aufgaben mitnehmen.

Am Sonntag (28. September) geht es auch schon weiter in der Landesliga. Gegen die Damen des SV Germania Stirpe hat man nach dem verlorenen Kreispokalendspiel der vergangenen Saison noch etwas gut zu machen. Ab 13:30 Uhr werden die SuS-Damen dann am heimischen Bispingwald alles geben, um nach drei Spielen ohne Sieg mal wieder die volle Punkteausbeute einzufahren.

Aufstellung: Aistermann – Kröner, J. – Hagedorn – Wiese – Schneider – Gillhaus – Elbers – Kröner, L. – Oxenfarth – Günther – Peck – Behrens – Holbeck – Thiel – Göritz – Drees – Koerdt

Bericht verfasst von Leonie Gillhaus