SuS-B-Mädchen unterliegen Mecklenbeck trotz guter Leistung

In ihrem ersten Westfalenligaspiel unterlagen unsere Mädchen am gestrigen Sonntag (08.09.19) vor heimischer Kulisse dem münsterländischen Topfavoriten und letztjährigem Regionalligisten Wacker Mecklenbeck mit 0:3. „Wir sind mit der gezeigten Leistung unserer Mädels absolut zufrieden. Fast dreiviertel der Spielzeit konnten wir prima mithalten. Durch die schwere Verletzung von Alicia Weber (Bänderverletzung) riss der Faden – unsere Spielerinnen waren ob des unglücklichen Vorfalls (ohne Gegnereinwirkung umgeknickt) nicht mehr konzentriert genug. So etwas nutzt eine Spitzenmannschaft wie Mecklenbeck natürlich sofort aus und erzielte binnen neun Minuten drei Tore; leider haben wir bei allen tatkräftig mitgeholfen. Uns schmerzt nicht die Niederlage, sondern der Verlust zweier Stammspielerinnen, denn mit Jule Kötter schied eine weitere Spielerin mit einer bösen Verletzung (Verdacht auf Bänderriss) aus“.

Unser Trainerduo Thomas und Pascal konnte ihrem Team keine Vorwürfe machen, denn das Spiel hätte sicherlich einen anderen Verlauf genommen, wenn Emma Schneider in der frühen Anfangsphase (6. Minute) den Ball voll getroffen um im G#ästetor versenkt hätte.

Tja: Hätte, hätte – Fahrradkette. Blöder Spruch, das weiß jeder – aber so ein Führungstreffer wäre für unsere „blutjunge Mannschaft“ (O-Ton Mecklenbeck) sicherlich nicht nachteilig gewesen. Die anwesenden Zuschauer sahen, dass wir dem Gast ordentlich Paroli bieten konnten und unsere Torhüterin Julia Bispinghoff eine unerwartet ruhige erste Spielhälfte verleben durfte.

Es spielten sich viele Aktionen im Mittelfeld ab, weil unsere Leonie Bilke die brandgefährliche Gästespielerin Lugina Odo gut unter Kontrolle hatte. So wurden die Seiten mit einem torlosen Remis gewechselt.

In der 57. Minute dann die besagte Schrecksekunde für unser Team. Alicia verletzt sich schwer und muss unter Tränen vom Platz getragen werden. Die Unaufmerksamkeit münzten die Gäste direkt in bis dahin nicht zu erwartende Treffer um: Freistoßtor aus weiter Entfernung (59.), missglückter Abwehrversuch (61.) und ein Treffer im Nachsetzen (68.) sorgten in weniger als zehn Minuten für die Entscheidung.

Dass unsere sehr agile Jule Kötter nur zwei Minuten später mit angeschwollenem Knöchel (ebenfalls ohne Gegnereinwirkung) ausgewechselt werden musste, ließ die Minen unserer Coaches noch mehr versteinern.

Kurz vor Ende hatten unsere Mädels noch zwei gute Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur: Zunächst kam Julia Schneider den berühmten Schritt zu spät und traf den Ball nicht richtig (74.). Eine Minute später landete ein Schuss von Sarah Kalkstein am Pfosten. Verdient wäre ein Treffer alle mal gewesen…..

„Es ist doch unglaublich; die ganze letzte Saison spielen wir ohne eine einzige Verletzung durch und in der gerade begonnenen Spielzeit haben wir sage und schreibe mit dem ersten absolvierten Spieltag vier (Langzeit-) Verletzte zu beklagen (Mara Behrens, Sina Schmidt, Alicia Weber u. Jule Kötter). Die gute Vorbereitung können wir damit schon „Ad-Acta“ legen. Aber wir werden nicht aufstecken!“ Trainer Thomas ist nach dem Spiel fassungslos und kämpferisch zugleich ob des unglaublichen Verletzungspechs.

„Ausgerechnet jetzt haben wir auch noch innerhalb von sieben Tagen drei Pflichtspiele – doch da müssen wir durch. Jetzt werden die anderen Mädels zeigen, was in ihnen steckt; da sind wir uns sicher!“

Am kommenden Mittwoch bestreiten unsere Mädels das Kreispokal-Halbfinale beim SV Geseke, ehe es am Samstag zum vorgezogenen M-Spiel in Warendorf kommt.