Westfalenpokal: Mädels ziehen in nächste Runde ein

Sonntag, 11. Dezember 2022                                                                                                                                  U 17 Juniorinnen  Westfalenpokal  Bor. Emsdetten – SuS  2:4  n.E. (1:1 / 0:1) Getreu der Sprichwort „Glück hat nur der Tüchtige“ ziehen unsere Mädels durch einen hauchdünnen Erfolg beim ehemaligen Klassenrivalen Borussia Emsdetten in die zweite Runde des diesjährigen Westfalenpokals ein.

„Uns war von Anfang an klar, dass es heute ein heißer Kampf werden würde. Auf Grund der vielen krankheitsbedingten Ausfälle war daher auch nicht mehr zu erwarten“, so Co-Trainer Pascal Witteborg kurz nach der Partie.

Ein tiefer Rasenplatz (in dennoch für diese Jahreszeit gutem Zustand) und eine körperlich hoch überlegene Emsdettener-Mannschaft empfingen unsere Mannschaft im nördlichen Münsterland.

Die Hiobsbotschaften erreichten Coach Thomas fast im Stundentakt: Nach und nach meldeten sich wichtige Spielerinnen mit starken Grippesymtomen ab. So fehlten nicht weniger als sechs Stammspielerinnen und doch hatte das Spiel auch eine besondere Note.

Nach langem krankheitsbedingtem Ausfall trug heute unser Wirbelwind Svea Elbers erstmalig in dieser Saison wieder das SuS-Trikot. Wie wichtig sie für ihre Mannschaft ist zeigte sie direkt mit ihrer Einwechselung in der 41. Spielminute. Zuvor wurde ihr die Spielführerbinde vom Ersatz-Käpt`n Clara Willenborg übergeben – ein Symbolakt mit Gänsehautcharakter!

Die fast durchgehend einen Kopf größeren Mädels der Gastgeberinnen wollten unsere Mädels sofort mit Spielbeginn unter Druck setzen. Das gelang ihnen aber nicht so wie gewünscht und so konnte unsere Mannschaft das Spiel offen gestalten.

Nach einer Viertelstunde gelang unseren Farben nach einem schön durchgesteckten Pass in die Spitze der Führungstreffer. Nate Dinter erzielte den Treffer, in dem sie die Kugel locker an der Keeperin vorbei in`s lange Eck schob.

Danach drängten die „Roten“ vehement auf den Ausgleich, doch Abwehrchefin Clara Willenborg sorgte zusammen mit der erneut starken Charlotte Aistermann im Kasten dafür, dass der knappe Vorsprung bis zur Halbzeit Bestand hatte.

Im zweiten Spielabschnitt wurden unsere Mädels oftmals in ihre eigene Hälfte gedrängt, ohne zu guten Entlastungsangriffen zu kommen und so fiel der Ausgleichstreffer dann auch nicht ganz überraschend (52.).

Die folgende halbe Stunde war dann Verteidigen angesagt. Die beste Chance der Gastgeberinnen, das Spiel doch noch für sich zu entscheiden, entschärfte Charlotte in gekonnter Manier und lenkte den strammen Schuss noch so eben um den Pfosten.

So pfiff der gut leitende Schiri die Partie nach dreiundachtzig Minuten ab – und gemäß Reglement bat er anschließend direkt zum Elfmeterschießen.

Hier zeigten sich unsere Mädels ganz cool und trafen mit jedem ihrer drei Elfer in`s Schwarze (Clara, Josie und Svea) – die anderen beiden brauchten nicht mehr antreten, denn Charlotte hielt von den vier Elfern gegen sie sage und schreibe drei und brachte ihre Truppe damit vorzeitig in die nächste Runde.

Am 19. Februar 2023 geht es dann wieder in die Ferne und zwar zu Concordia Flaesheim.

Als gefühlt einzige Mannschaft aus dem Kreis Soest müssen unsere Mädels nächste Woche (und damit am 4. Advent!) noch einmal antreten. Im letzten Hinrundenspiel kommt mit dem FFC Nethegau ein direkter Konkurrent um den Ligaverbleib.

Wir hoffen, dass die vielen kranken Spielerinnen von heute dann wieder dabei sind!