„Und wenn man kein Glück hat, kommt meistens noch Pech hinzu“ – so oder ähnlich mögen unsere enttäuschten Mädels gestern auf der langen Rückreise von Ahaus nach Scheidingen gedacht haben………….. denn nur mit allergrößter Mühe brachten die favorisierten Gastgeberinnen den schmeichelhaften 3:2 Sieg über die Zeit.

In der ersten Hälfte allerdings hätte das Spiel schon längst entschieden sein können, vergaben die Wessumerinnen doch Chancen am Fließband. Unsere Mannschaft stand komplett neben sich und war nicht nur in den Zweikämpfen allzeit zweiter Sieger, sondern ließ auch den notwendigen Einsatzwillen vermissen. Sicherlich war der Rasen tief und rutschig, doch das galt ja nun für beide Mannschaften. So konnten wir von Glück (und einer guten Leistung unserer Torhüterin Sarah Zippel) sprechen, dass es nur 2:0 gegen uns stand (20./34. Minute).(Sarah Zippel im SuS-Tor vereitelte einige gute Wessumer Chancen und hielt somit ihre Mannschaft im Spiel)

Nachdem die zweite Spielhälfte kaum begonnen hatte und nach nur drei Minuten der nächste Treffer zum 3:0 fiel, schien das Spiel gelaufen zu sein.

Doch endlich „berappelte“ sich unsere junge Truppe und angeführt von den unermüdlichen Vivien Trümmel und Jessica van der Lem drehte sich das Spiel komplett. In der 47. Minute umkurvte Jessica vier Gegenspielerinnen um dann cool an der Torhüterin vorbei den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Wessumer Mädels verloren nun völlig den Faden und unsere Mannschaft um Käpt`n und Abwehrchefin Johanna Brauckmann bestimmt fortan das Spiel. Als dann Jule Kötter (die mit großem Abstand jüngste Spielerin auf dem Platz) in der 56. Minute nach tollem Lauf auf der rechten Seite mit einem schönen Heber über die hinauseilende Torhüterin zum 2:3 traf, hätte das Spiel noch kippen können. Es kamen mit Geena-Schlüter-Isenbeck und Sina Schmidt frische Kräfte ins Spiel (67.) und Angriff auf Angriff rollte Richtung Wessumer Kasten. Zwei Minuten vor Ende der Partie bekam eine Abwehrspielerin noch so eben eine Fußspitze an den Ball und spitzelte diesen zur Ecke, ansonsten wäre Vivien nach ihrem super Sololauf „durch gewesen“………

Nach dem Spiel musste eine heimische Spielerin mit dem Krankenwagen abtransportiert werden, nachdem sie zuvor mit einer unserer Mädels mit dem Kopf zusammengestoßen war. Wir wünschen ihr von dieser Stelle aus alles Gute und hoffen, dass sie recht bald wieder auf dem Platz stehen kann.