B-Juniorinnen dürfen trotz Niederlage weiterhin hoffen

B-Juniorinnen Westfalenliga   SuS Scheidingen – Fortuna Freudenberg  0:1 (0:0)  „Spielerisch ist diese Freudenberger Mannschaft unseres Erachtens die beste Mannschaft der Liga. Da wird nicht nach vorne „gepöhlt“, sondern in Ruhe von hinten aufgebaut. Das war wirklich sehenswert. Die Freudenbergerinnen hatten gefühlt 80 % Ballbesitz und dennoch haben unsere Mädels im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gut dagegen gehalten. Dass das Tor des Tages wieder einmal aus einer so unglücklichen Situation entsteht, passt einfach in unseren Saisonverlauf. Es war halb Schuss, halb Flanke und dann springt die Kugel in Zeitlupe vom Pfosten in`s Tor“ so Trainer Steffen Kree.

Und wahrlich bestimmten die starken Gäste von Beginn an das Spiel. Der Ball wurde sicher in den eigenen Reihen gehalten und teilweise fünfzehn Mal hin und her gespielt. Trotzdem gelang es unserer Mannschaft um Käpt`n Johanna Brauckmann die Siegerländerinnen vom eigenen Tor fern zu halten. Sie verteidigten geschickt und Edona Loshaj kümmerte sich liebevoll um die starke Gästestürmerin. Im Mittelfeld zeigten unsere beiden „Sechser“ Vivien Trümmel und Jessica van der Lem trotz der hochsommerlichen Temperaturen eine läuferische Top-Leistung. Bärenstark auf der rechten Abwehrseite Anna Berger. Unsere zierliche Außenverteidigerin gibt keinen Ball verloren, bringt immer wieder ein Bein dazwischen und ist in Punkto Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft nicht zu toppen!

So blieb es bis zur Pause torlos, da sich keine der beiden Mannschaften eine richtig gute Torchance herausspielen konnte. Beide Keeperinnen verlebten bis dato einen ruhigen Vormittag.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Freudenberg spielbestimmend – unsere Mädels konzentriert. Es folgte in der 55. Minute die bereits erwähnte Szene. Die flinke Außenstürmerin setzte sich auf der linken Seite schön durch, spielte den als Flanke gedachten Ball in die Mitte und mit einem Mal lag die Kugel im Netz.

Trainer Steffen änderte fortan sein System und orderte Jessica weiter nach vorne. Doch leider brachte diese Umstellung nicht den gewünschten Erfolg. Torchancen bleiben auf unserer Seite Mangelware und als eine davon durch einen Freistoß von Edona der gegnerischen Torfrau vor die Beine sprang, setzte niemand energisch genug nach und so verpuffte auch diese Minimöglichkeit.

Auch Edona wurde nun weiter nach vorne beordert und fortan kamen die Gäste noch zu einigen guten Einschussmöglichkeiten, doch unsere Torhüterin Sarah Zippel blieb drei, vier Mal Sieger im „Eins-gegen-Eins“ und zeigte ein prima Spiel.

Als der sehr gut leitende Schiedsrichter Louay El-Mohammad das Spiel nach zweiundachtzig Minuten beendete, flossen Tränen der Enttäuschung über die Wangen unserer Mädels. Sie hatten alles gegeben und wieder einmal nur sehr knapp verloren.

„Die Situation wird natürlich nicht besser, aber wir haben immer noch eine Minimalchance auf den Klassenerhalt. Wir werden bis zum Schluss kämpfen, obwohl wir sicherlich im letzten Spiel beim zweitplatzierten FSV Gütersloh nicht unbedingt als Favorit in`s Spiel gehen!“ waren sich unsere Trainer Steffen und Thomas einig.